Zur Startseite
  • Links
  • Newsletter

Projekte

Naturschutz

Umweltthemen

Schutzprojekt Kiebitz

Exkursion des BUND Naturschutz in Burgkirchen-Pirach

Sa, 09.05.20, 14.00 Uhr - ca. 17.00 Uhr

Leitung: Jan Skorupa,

Noch vor 50 Jahren war der taubengroße Kiebitz mit der witzigen Federhaube auf den Feldern und Wiesen in Deutschland häufig zu sehen. Heute ist er aus vielen Agrarlandschaften verschwunden und gilt als „stark gefährdet“. Zwischen 1992 und 2016 sind die Kiebitzbestände in Deutschland um 88 Prozent zurückgegangen! Der hauptsächliche Grund hierfür ist die hochintensive Landwirtschaft, die Feuchtwiesen trockenlegte und zu Ackerland machte. Der Vogel leidet unter anderem unter früherem und häufigerem Grünlandschnitt und dem frühen Start des Maisanbaus im April statt Mai. Das nimmt dem Vogel den Lebensraum und den Platz für eine ungestörte Jungenaufzucht. Auch die Störungen an den Brutplätzen (März bis Anfang Juni) durch z:B. Hunde, Modellflugsport u.ä. führen zu erheblichen Störungen und Verlusten bei der Brut. Sein ursprünglicher Lebensraum - offenes, flaches und feuchtes Dauergrünland, Wiesen, Weiden, Überschwemmungsflächen- ist rar geworden. Ersatzweise versucht er mehr und mehr auf Ackerflächen zu überleben.
Die untere Naturschutzbehörde und der Landschaftspflegeverband haben letztes Jahr ein Schutzprojekt für den Kiebitz ins Leben gerufen. Sogenannte Kiebitzinseln sollen weitere Verluste verhindern und den Bestandsaufbau fördern.

Jan Skorupa vom Landschaftspflegeverband, erläutert am Beispiel einer Ackerbrache entsprechende Schutzmaßnahmen für Feldvögel insbesondere den Kiebitz, dem Vogel des Jahres 2019.


Treffpunkt zur Weiterfahrt (es werden Fahrgemeinschaften gebildet) ist um 14:00 Uhr am Gasthaus Pirach, Hauptstr. 19, Burgkirchen-Pirach.