Krötenwanderung 2024
Auch im Frühjahr 2024 wurde die Amphibienwanderung von freiwilligen Helfern begleitet. Das Sammelergebnis von 2024 ergab eine Summe von ungefähr 3500 Erdkröten. Die Population der Erdkröten im Landkreis ist relativ stabil. An manchen Wanderrouten nimmt die Anzahl der gesammelten Amphibien ab. Die Zusammenarbeit mit den Betreuern ist sehr gut und die Kommunikation läuft auch gut. Durch das Wetter haben einige Erdkrötenwanderungen bereits im Februar begonnen. Nach kurzer Wanderperiode haben die Wetterbedingungen wieder zu einer Pause geführt. Mitte März herrschten perfekte Bedingungen für die Wanderung der Erdkröten. Kurz danach war die Hauptlaichphase abgeschlossen und die Laichplätze von den Erdkröten verlassen. An zehn Straßenquerungen zu Laichgewässern wurden Amphibienzäune errichtet und betreut. Die Retterteams stellten insgesamt ca. 2,5 km Zäune auf. Ein neues Amphibienretterteam in der Nähe von Tyrlaching hat sich selbst gebildet, was uns Amphibienfreunde sehr erfreut! An der Gemeindeverbindungsstraße von Niederbuch nach Kienertsham wurde ein Amphibienzaun von 300 m beim Landratsamt Altötting geholt und selbst aufgestellt. Beim Hubmühlbad in Reischach ist die größte Population im Landkreis zu beobachten mit mindestens 1500 Erdkröten.
Natürliche Habitate bzw. Biotope sind eher die Minderheit. Künstlich angelegte Teiche und vor allem Gartenteiche sind wichtige Laichplätze für unser heimischen Amphibien geworden. In Wald an der Alz, im Bereich Wehrstraße zu Hambergerstraße, wurden uns durch eine aufmerksame Amphibienfreundin mehrere überfahrene Tiere gemeldet. Die Situation haben wir gemeinsam vor Ort besichtigt. Das von den Tieren angepeilte Ziel ist ein riesiger, traumhafter Gartenteich, den wir zusammen mit der Besitzerin anschauen durften. In dem Teich wimmelt es von Erdkröten, die bereits einige Laichschnüre verlegt haben.
Schaffung von neuen Biotopen:
Winhöring Aufham: Auf Anregung von Dieter Seiffert haben wir gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde Herr Markus Brindl und dem Landschaftspflegeverband (LPV) das Habitat in Aufham in der Au zur Isen besichtigt. Der Teich sollte durch den LPV ausgeräumt werden, weil dieser zum Verlanden droht. Dabei wurde angeregt, einen zweiten Teich anzulegen. Dies wurde sogar von der Stadt Töging befürwortet. Die Maßnahmen wurden noch nicht umgesetzt. Hoffentlich fallen diese nicht den Sparmaßnahmen der Staatsregierung zum Opfer.
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