Das Biodiversitätssymposium "So? Oder So!" der KG-Altötting
Die Vielfalt der Arten und der Ökosysteme/Lebensraumtypen (LRT) ist bedroht, ihr Artenschwund ist besorgniserregend!
Viele Experten sehen den derzeitigen von Menschen-gemachten, weltweiten und massiven Schwund der Arten und der sie stützenden Ökosysteme als ein noch größeres Problem an als den Klimawandel: Die einzige Art, die zahlenmäßig weiter wächst ist der Mensch, alle anderen Arten nehmen ab bzw. sterben aus, teilweise bevor sie überhaupt entdeckt worden sind. Ganz ähnliches gilt für die Ökosysteme (z.B. für Urwälder - unsere Urwälder sind die Auwälder). Zwar gibt es Managementpläne von staatlicher Seite, aber irgendwie scheinen sie nicht zu greifen, bzw. bei den wichtigen Akteuren nicht anzukommen. Nach u.M. fehlen:
1. das breite Wissen über den Artenschwund und seine Bedeutung als Antriebsmotor für Gegenmaßnahmen,
2. das breite Wissen über Ökosysteme/Lebensraumtypen (LRT) als Basis für den Artenerhalt und einige für uns absolut wichtige Leistungen dieser LRT (z.B. Erholungs- und Hochwasserschutz-Funktion) und ihren Verlust,
3. die Kenntnisse und Übersicht über die vorhandenen Eingriffsmöglichkeiten jedes Einzelnen und jeder Gruppe.
Deshalb möchten wir im Frühjahr 2019 ein Symposium zur Biodiversität unter den Titel "So? Oder So!" für alle Akteure (Kommunen, Landwirte, Lehrer, Gartenbesitzer....) auf die Füße stellen. Informationen zu diesem Symposium finden sie hier.
Informationen zum Artenschwund gibt es unüberschaubar viele, man muss nur eine Tier- oder Pflanzenklasse zusammen mit "Artenschwund" googeln. Siehe u.a. auch hier unten.
Interessant sind die unter „Natura 2000“ auf der Webseite des BfN (Bundesamt für Naturschutz) stehenden Unterseiten zu Lebensraumtypen (LRT) undArten (Schutzobjekte) der FFH- und Vogelschutzrichtlinie.
Das Umweltamt der Stadt Burghausen hat 2016 unter dem Stichwort "Wildes Burghausen - Artenvielfalt entdecken" einige interessante Aktionen organisiert und auf einem Flyer veröffentlicht (Flyer Vorderseite und Rückseite)!
Zu 1. "Artenschwund": Das Bayerische Umweltministerium erstellt derzeit wieder "Rote Listen Tiere 2016", sie lösen die "Rote Listen Tiere 2003" ab. Bisher (Februar 2017) erschienen sind die "Neuen Roten Listen" für Brutvögel, Heuschrecken, Tagfalter; weitere für Libellen, Reptilien, Amphibien, Säugetiere, Fische sollen noch 2017 veröffentlicht werden. Die "Rote-Listen Pflanzen" erscheinen wegen der viel größeren Vielfalt erst ab 2018, wie etwa die der Moose; hier ein Link zu der bisherigen "Roten Liste Pflanzen".
Ergebnisse der "Neuen Roten Liste Tiere 2016":
* Dramatischer Rückgang vor allem von "Allerwelts"-Arten!
* Hauptverantwortlich ist die konventionelle Landwirtschaft mit ihren flächendeckenden Stoffeinträgen! Gemeint hat hier UW-Ministerin Ulrike Scharf (CSU) die massenhafte Ausbringung von Gülle und Kunstdünger sowie den massiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (SZ, S. 39, 2. 2. 2017).
Laut der Ministerin geht es nicht um mehr Öko-Landwirtschaft (das wäre in unserem Sinne das Optimum): Nur eine deutliche Reduzierung der Einträge durch die konventionelle Landwirtschaft kann hier helfen!
Zu 2. "Ökosystemschwund": Hier eine Liste der Lebensraumtypen (LRT) und der prioritären LRT. Die folgende Liste enthält die im LK-AÖ vorkommenden prioritären LRTs (vorläufige Liste).
Bedrohte Arten (Rote Listen)
Das Bayerische Umweltministerium erstellt derzeit wieder "Rote Listen Tiere 2016", sie lösen die "Rote Listen Tiere 2003" ab. Bisher (Februar 2017) erschienen sind die "Neuen Roten Listen" für Brutvögel, Heuschrecken, Tagfalter; weitere für Libellen, Reptilien, Amphibien, Säugetiere, Fische sollen noch 2017 veröffentlicht werden. Die "Rote-Listen Pflanzen" erscheinen wegen der viel größeren Vielfalt erst ab 2018, wie etwa die der Moose; hier ein Link zu der bisherigen "Roten Liste Pflanzen".
Ergebnisse der "Neuen Roten Liste Tiere 2016":
* Dramatischer Rückgang vor allem von "Allerwelts"-Arten!
* Hauptverantwortlich ist die konventionelle Landwirtschaft mit ihren flächendeckenden Stoffeinträgen! Gemeint hat hier UW-Ministerin Ulrike Scharf (CSU) die massenhafte Ausbringung von Gülle und Kunstdünger sowie den massiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (SZ, S. 39, 2. 2. 2017).
Laut der Ministerin geht es nicht um mehr Öko-Landwirtschaft, sondern nur eine deutliche Reduzierung der Einträge durch die konventionelle Landwirtschaft kann hier helfen!