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Die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)

Spinne des Jahres 2010

Die Gartenkreuzspinne ist eine der bekanntesten Spinnenarten. Derzeit kann man sie in den Gärten, Waldrändern, Zäunen u.ä. in großer Zahl entdecken. Die Färbung ist sehr variabel.  Sie baut ein kunstvolles Radnetz, das leicht 50 cm groß werden kann, je nach Größe der Spinne. Die Fangspirale ist dicht gewebt und mit Klebetröpfchen versehen, an denen die Beutetiere, wie Mücken, Blattläuse, Fliegen etc haften bleiben. Die Spinne lauert tagsüber meist in der Mitte des Netzes auf Beute. Da an den Klebetröpfchen auch Staub und Pollen aus der Luft hängen bleiben, erneuert die Spinne mindestens jeden zweiten Tag das Netz in den frühen Morgenstunden. Das alte Netz frisst sie vorher auf. Da Gartenkreuzspinne gern am Fenster ihr Netz bauen, kann man den Radnetzbau gut beobachten. Eine faszinierende Darbietung!

Erwachsene Tiere treten im Sommer auf. Das Männchen begibt sich zum Netz des Weibchens und beginnt, durch Zupfen am Netz zu balzen. Ist die Balz erfolgreich, dann nähert sich das Weibchen dem Männchen, und die Paarung erfolgt am Rand des Netzes.

Im Herbst baut das Weibchen ihren Kokon und stirbt bald nach der Eiablage. Die Eier und Larven überwintern im Kokon. Im Frühjahr schlüpfen die Jungspinnen, die zunächst gelb-schwarz gefärbt sind. Sie bleiben eine Zeit lang in einem kugeligen Pulk zusammen, um sich vor Räubern zu schützen. Erst später verbreiten sie sich in der Umgebung. Die halbwüchsigen Tiere überwintern und erst im nächsten Sommer entwickeln sie sich bis zur Geschlechtsreife.

Die Weibchen werden bis 17 mm, die Männchen bis zu 10 mm groß. Damit gehört die Gartenkreuzspinne zu den größeren in Deutschland vorkommenden Spinnen. Die größten werden bis 20 mm groß. Von ihr geht für den Menschen keine Gefahr aus (wie von den allermeisten deutschen Spinnenarten).

Autor: Eveline Merches