Holztiere bauen
Die Kinder kamen jeden Morgen um 9.30 Uhr und blieben bis etwa 16.00 Uhr.
Sie wurden am ersten Tag von Monika, Markus und Brigitta anhand von Bildmaterial und Plastik-Tierfiguren in die Thematik eingewiesen. Jedes Kind suchte sich ein Tier aus, das es in diesen drei Tagen bauen wollte. Abul wählte einen Hasen, Annika eine Schleiereule, Fabian einen Eisvogel, Emily und Kathy entschieden sich für ein Eichhörnchen, Charlotte und ihr kleiner Bruder Jonathan arbeiteten mit ihrer Mutter (Susi) an einem Schmetterling, bzw. Ringelnatter. Monika entschied sich für Renaldo den Hirschkäfer.
Dann suchten die Kinder im Gries nach passendem Holz und ließen es sich ggf. von Michi mit der Motorsäge oder Markus an der elektrischen Handsäge grob zuschneiden. Das Holz wurde gesäubert und überwiegend von Rinde befreit. Dann begannen die Feinplanungen zur Formgebung. Da hatte jedes Kind seine eigenen Vorstellungen, deren Umsetzung die HelferInnen unterstützten. So wurde mit unglaublichem Eifer gesägt, gebohrt, geraspelt, geschliffen und geschmirgelt was das Zeug hielt. Am zweiten Tag stand die Fertigstellung der Tiere im Vordergrund. So sollte das Eichhörnchen noch ein nettes Schnäuzchen bekommen und der Eisvogel Kopf mit Schnabel. Der Schnabel sollte außerdem noch einen Fisch halten. Fabian zeichnete seinen Vogel sehr schön mit Bleistift auf – die Umsetzung ins Holz war schwierig und da war Andreas, Kunstlehrer im König Karlmann Gymnasium sehr gefragt. Er übernahm die diffizilen Arbeiten mit der elektrischen Säge und Fabian raspelte und schmirgelte die Endform. Dafür brauchte er auch den ganzen dritten Tag, während die anderen ihr Tier bereits am zweiten Tag weitestgehend fertigstellen konnten. Der Morgen des dritten Tages diente dem Laub sammeln. So konnte innerhalb kurzer Zeit das erste Feld im Laubtunnel gefüllt werden. Nach dem Mittagessen wurden die Arbeiten an den Tieren abgeschlossen. An allen drei Tagen war es sehr warm und so wurde die letzte Stunde am dritten Tag zur Abkühlung am Bach genutzt. Zum Schluss brachte Christl noch für alle Kinder und Helfer Eis.
Es war unglaublich spannend zu sehen, wie aus den groben Hölzern tatsächlich die gewünschten Tierkörper entstanden. Einige malten ihre Tiere ganz an, andere nur Teile davon. Am Ende konnten sich alle Ergebnisse mehr als sehen lassen. Wer mit seinem Tier früher fertig war, half den anderen oder, wie Annika, schrieb eine kleine Geschichte, die ggf. auf den Begleittafeln oder -Materialien des Pfades Verwendung findet. Uwe versprach den Kindern, sie zu informieren, wenn die Tiere im Naturerlebnispfad gesetzt werden. Der Tag endete mit einem Abschlussbild. Fabian hat seinen Eisvogel anschließend noch blau angemalt - die Endarbeiten übernimmt Andreas.