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Naturverjüngung im Wald

Doch 10 Teilnehmer (darunter ein Kind) ließen sich vom Dauerregen nicht abhalten und kamen zur Kläranlage nach Emmerting. Von dort sind wir mit 2 Fahrzeugen zum ersten Wald gefahren.

Ernst Buck besitzt zwei je 3 ha große Waldflächen. Eines im Naturschutzgebiet Untere Alz und eines in Burgkirchen am Eschlberg (Nähe Lohnergraben).

Im NSG hatte er vor vielen Jahren eine Fläche übernommen, die recht stark mit Brombeeren etc. überwuchert war. Auch die Waldrebe war sehr dominant und hat junge Bäume gen Boden gezogen. Hier hat Herr Buck umsichtig „aufgeräumt“, indem er Brombeerdickicht gelichtet und etliche Waldreben entfernt hat, wenn sie Bäume zu stark bewachsen haben. Seine umsichtige Bewirtschaftung lohnte ihm die Natur mit seltenen Pflanzenvorkommen, wie z.B. dem Frauenschuh direkt an einer Rückegasse und dem Kreuz-Enzian am Wegesrand.

Herr Buck bearbeitet beide Flächen zusammen mit seinem Sohn. Die Maschinen sind eher klein und so wiesen die Rückegassen keinerlei Schäden auf. Beide Waldflächen werden auch forstlich genutzt, also zum Verkauf von Brennholz oder Stammholz. Vieles bleibt aber stehen oder liegen und so ist der Totholzanteil recht gut.

Im Waldgebiet am Eschlberg konnten wir dann Naturverjüngung von Buche und Tanne in unterschiedlichen Stadien sehen. Die Buche kommt dort flächendeckend hoch und muss teilweise zurückgedrängt werden, damit die kleinen Tannen eine Chance haben. In einem kleinen eingezäunten Areal sind Buche und Tanne bereits in stattlichen Größen herangewachsen. Überall auf dem Weg und in der Fläche findet man aber auch viele kleine Tannen (1 – 3 Jahre alt), auch einige ältere, allerdings verbissene Tannen finden sich im Wald. Hier entdeckte Herr Buck auch gleich zu Beginn einen Feuersalamander, der die Wärme der (Kinder)-Hände zu schätzen wusste.

Herr Buck erläuterte seine Art der Bewirtschaftung sehr anschaulich und da unter den Teilnehmern auch ein Jäger und ein weiterer Forstwirt waren, gab es spannende, informative Diskussionen. Ob nun das Reh genügend bejagt wird oder nicht, wurde intensiv aber nicht abschließend diskutiert. Wir haben vereinbart, die Fläche in ein paar Jahren noch einmal zu begehen, um zu schauen, wie sich die kleinen Jungtannen außerhalb der Einzäunung entwickelt haben werden.

Wir bedanken uns bei Ernst Buck für diese tolle Wanderung an einem außerordentlich regnerischen und kühlen Muttertag!