Priessenthalwanderung (21. 07.)
Wieder bei schönstem Wetter trafen wir uns im Priessenthal bei dem kleinen Parkplatz rechts der Straße nach Mehring. Wir waren nur zu dritt und beschlossen deshalb, nicht die große Rundtour zu machen, sondern nur einen Nagelfluhsteinbruch beim Parkplatz anzuschauen. An ihm kann man die wichtigsten Merkmale dieser ehemaligen Steinbrüche erkennen:
* Eine Steinwand, an der manchmal noch Bohrspuren zu finden sind; mit Hilfe eines drehbaren, langen Meisels, der durch zwei längere Äste oben fixiert wurde, haben die Arbeiter Löcher in den Fels gemeiselt und dann mit aufquellenden Hölzern den Fels gesprengt.
* Der nicht verwendbare Abraum wurde zur Talseite hin geworfen und bildet gerade bei größeren Steinbrüchen einen Wulstrand zum Tal hin.
* Bei größeren Steinbrüchen ist dieser Rand dort unterbrochen, wo man die Steine abtransportiert hat.
Viele der ehemaligen Steinbrüche wurden in den letzten Jahren verfüllt und aufgeforstet und fallen durch die jüngeren Waldstücke auf.
Wir haben uns dadurch auf dieses Spezialthema konzentriert und nichts über zwei Besonderheiten des Priessenthales kennen gelernt, nämlich über die Giess-Struktur und das Primärbiotop für Gelbbauchunken.