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Brenne, das besondere Biotop

Samstag, 06.05.2023, 09:00 – ca. 12:00 Uhr

11 Naturinteressierte trafen sich auf dem Parkplatz am Garchinger Freibad, um mit Walter Sage zu den verschiedenen Brennen an der Alz zu wandern. Aufgrund der bislang anhaltenden Kälte und Nässe, waren außer ein paar Aurora-Faltern und ein Nagelfleck nicht viele Insekten zu sehen. Daher konzentrierte sich die Gruppe auf die botanischen Besonderheiten der Brennen. Brennen sind Kalkmagerrasen im Bereich der mittleren und unteren Alz. Diese Flächen wurden in früheren Zeiten über Mahd oder Beweidung genutzt. Dies ist in einigen Bereichen immer noch durch das Vorkommen von Wacholder und Enzianarten belegbar. Definieren lassen sich Brennen als Heidewiesen auf trockenen Aufschotterungen innerhalb ehemaliger Flussschlingen. Flussregulierungen zu Anfang des Jahrhunderts zwangen die Alz in ein festes Flussbett, sodass keine Aufschotterungen oder Aufsandungen mehr stattfanden und die Brennen keiner Überflutung mehr ausgesetzt waren.

Die Vegetation erwies sich auf den ersten oberflächlichen Blick als unspektakulär. Erst der genauere Blick offenbarte die botanische Vielfalt.  

Walter Sage, unterstützt von Markus Brindl, benannte uns die Pflanzen und wies auf deren Ansprüche und deren Wertigkeit für die Insektenwelt hin. Geduldig beantwortete er jede Frage. Ein Helmknabenkraut blühte bereits und das Breitblättrige Knabenkraut, wie auch die Türkenbundlinie standen schon in den Startlöchern und werden demnächst in voller Pracht zu sehen sein. Etliche TeilnehmerInnen hatten schon ein profundes Pflanzenwissen, sodass es zu keiner Zeit langweilig wurde, weil immer irgendjemand irgendwo eine kleine Besonderheit entdeckte (siehe Fotos).

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Walter Sage, der diesen Brennenspaziergang mit seinem unglaublichen Wissen zu einem spannenden, informativen Ausflug gemacht hat.