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Umwelttag mit dem Kreisjugendring an der Herrenmühle

75 Kinder hatten sich angemeldet und das Wetter hat mitgespielt, so stand einer gelungenen Veranstaltung nichts mehr im Weg. Die Kinder teilten sich in 5 etwa gleichgroße Gruppen auf. Dort bekamen sie einen Tieraufkleber als Erkennungszeichen. Das waren: Spinne, Vogel, Fisch, Schlange und Fledermaus. Vom KJR kamen je Gruppe eine Begleitperson, deren Aufgabe es war, die Kinder von Station zu Station zu bringen und mit zu beaufsichtigen. Auf dem großen Gelände der Herrenmühle hatten die Aktiven des BUND Naturschutz vier und am Mörnbach (Kletterspinne) eine Stationen aufgebaut.

Land-Art am Mörnbach

Kerstin Fender und Gitti Bäumler unterstützten die Kinder beim Bau kleiner Kunstwerke mit allem, was am Bach, im Wald und auf der Wiese auffindbar war. Unterstützend und ergänzend hatten die Betreuerinnen getrocknete Pflanzenreste von zu Hause mitgebracht. Die Kinder zeigten sich recht fantasiereich, nutzten die Zeit aber auch, um im Mörnbach zu spielen. Erstaunlich häufig verwendeten sie Löwenzahnblüten für ihre Kunstwerke, wie z.B. das rauchende Schwein und der Marienkäfer, aber auch reine Totholzkonstrukte, wie die „Pont de la Mona Lisa“, wie eine Gruppe ihre selbstgebaute Brücke nannte, entstanden. Am Ende der Zeit zeigten die einzelnen Gruppen den anderen ihr Kunstwerk und erklärten es. Alle Kunstwerke blieben am Ende vor Ort.

Energie aus Wind, Sonne und Muskelkraft:

Uwe Reuter und Ernst Spindler haben diese Station betreut. Nach einer Einführung in das Thema Energie ging es daran erneuerbare Energie zu erzeugen. Zuerst musste dafür auf einem Fahrrad gestrampelt werden. Mit der erzeugten Energie wurde direkt in ein Gebläse angetrieben. Ernst Spindler hat mit einem Windmessgerät die Stärke des erzeugten „Windes“ gemessen. Die Kinder legten sich ordentlich ins Zeug und erreichten zum Teil recht hohe Werte. Etwas mehr Energie benötigten die Kinder auf dem zweiten Fahrrad, das deutlich schwerer zu treten war. Die erzeugte Energie wurde in eine Batterie gespeichert in Wechselstrom umgewandelt und nach einigem Treten, wenn die Batterie voll genug war, konnte der angeschlossene Ventilator angeschaltet werden. Einfacher war die Erzeugung von Strom mittels Photovoltaik. Ein Modul wurde zur Sonne ausgerichtet, das dann sofort Strom produzierte und eine kleine Pumpe antrieb, die Wasser aus dem Teich pumpte. Zum Schluss wurde noch das klimawirksame Gas Kohlendioxid besprochen und jeder bastelte sich sein eigenes Atommodell dazu, was dann mit nach Hause genommen wurde.

Wir bauen ein Wasserrad

Christian Brunnhuber und Hubert Balk teilten die Gruppe auf. Während Hubert Balk die Kinder zum echten Mühlrad führte, das der Herrenmühle seinen Namen gab und von der EGIS instandgesetzt wurde, baute Christian Brunnhuber mit den anderen das oberschlächtige Wasserrad (Wasser fällt von oben auf die Schaufeln) fertig. Die Kinder holten Wasser vom Teich und testeten es damit ausgiebig. Im Laufe der Zeit lief es immer besser, von einer im Teich versenkten Gießkanne mal abgesehen. Die Kinder wurden nicht müde, immer neues Wasser zu holen. Das echte Wasserrad der Herrenmühle ist ein unterschlächtiges Wasserrad (das Wasser drückt von unten gegen die Schaufeln) . Die Kinder konnten ganz nah an das Rad heran und auch einen Blick in den Technikraum werfen, wo der vom Rad erzeugte Strom abgenommen wird. Die Kraft des Wassers erzeugt nicht nur Strom, sondern ist auch sehr laut.

Wir bauen ein Windrad

Gerhard Merches und Thomas Hickl erklärten den Kindern zuerst, wozu Windräder gut sind und welche Kraft der Wind hat, bzw. haben kann. In einem Spiel trieben die Kinder einen Luftballon an einer Schnur mittels Blasebalg voran. Dann gab es ein Lego-Modell, welches fertiggebaut und „in Betrieb“ genommen werden sollte. Als letztes wurde ein großes Windrad mit breiten Holzflügeln gebaut und im Wind ausgerichtet. Letzteres nahm dann auch tüchtig Fahrt auf und drehte sich sehr schnell im Wind.

Spiele-Station

Andrea Reuter, Conny-Hahn-Hickl und Birgit Noske hatten sich einige Spiele für die Kinder ausgedacht. Zuerst bekam jedes Kind einen Aufkleber auf den Rücken mit dem Namen eines Tieres, dann mussten die Kinder reihum durch Fragen an die übrigen Kinder herausfinden, was für ein Tier sie wohl sind. Dann bildeten sie mehrere Gruppen von bis zu 5 Kindern, die eine Schlange bildeten. Allen Kindern bis auf dem vorderen wurden die Augen verbunden. Das vordere Kind, als Kopf der Schlange, war also das einzige, das den Weg sah und musste nun Anweisungen an alle „blinden“ Kinder erteilen. So musste ein kleiner Parcours absolviert werden. Anschließend ging das erste Kind ans Ende der Schlange und bekam die Augen ebenfalls verbunden und das nächste Kind wurde von der Augenbinde befreit und war nun der neue Kopf der Schlange. Am Ende bastelte noch jedes Kind eine Seerose für den Abschluss. Dazu wurde eine vorbereitete Vorlage ausgeschnitten, beschriftet, gefaltet und in einen „Gruppenbeutel“ gelegt.

Die Küche

Waltraud Derkmann, deren Enkelin Paula mit Freundin, sowie Christl Budian hatten in der Zwischenzeit eine wunderbare Brotzeit mit belegten Broten, geschnittener Gemüserohkost und gekochten Eiern vorbereitet. Christl Budian hatte eigens eine drei Bleche mit einfacher Pizza mitgebracht. Dazu servierte das Küchenteam Apfelsaft und für die Erwachsenen Kaffee. Auf das Essen stürzten sich die Kinder und alle Betreuungen in der Pause und zum Abschluss, sodass am Ende fast nichts mehr übrig war.

Zum Schluss holten alle Kinder ihre gebastelte Seerose und ließen sie auf dem Teich aufblühen. Damit jedes Kind seine Seerose mit nach Hause nehmen konnte, hat Uwe Reuter sie anschließend wieder rausgekeschert. Bei all dem Gewusel am Teich war es ein Wunder, dass nur ein Kind hineingefallen ist, was bei dem warmen Wetter zum Glück nicht so tragisch war. Auch die anderen Kinder waren beim „Kunstwerke bauen“ am Mörnbach nicht wirklich trocken geblieben.

An alle Kinder: Ihr wart richtig super!

Wir sagen vielen Dank an alle HelferInnen und BetreuerInnen für ihren wunderbaren Einsatz! Vielen Dank auch an den KJR für die Finanzierung der Brotzeit und die Organisation.

Weitere Fotos finden Sie in der Bilder-Galerie

Alle Fotos: Eveline Merches