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Ausflug 210: "Unbekanntes Überackern"

  Google-Map

Hier vorerst  nur eine kurze Beschreibung, den genauen Weg zeigt die Google-Map.

Vom Stadtplatz Burghausen über die alte Brücke über die Salzach nach Ach; dort den Pachlerberg hochschieben (wer kann, fährt ihn hoch; mit einem E-Bike ist es einfacher, die Serpentinenstraße hochzufahren als den Pachlerberg hochzuschieben). Dann oben vor zum Aussichtspunkt. An der teilweise im Frühjahr 2012 freigeschlagenen Hangkante entlang bis zum Naturfreundehaus, teils über Treppenstufen.

Vom Naturfreundehaus zu Fuß zur "Keltenburg", eine mittelalterliche oder noch ältere Abschnittsbefestigung mit einer kleinen Nagelfluhbrücke auf einem kleinen Hügel etwa 200 m nördlich der Waldgaststätte.

Weiter durch Duttendorf zur Straße nach Braunau, diese auf Fahrradweg entlang bis dieser endet, dort nach links und die Straße entlang, bis es links nach Aufhausen geht. Dieser einsame Hof auf einer Rodungsfläche mit dem Salzachuferweg ist ein ideales Gebiet für Äskulapnattern.

Wir schieben links an dem Hof vorbei nach unten auf den Dammweg und fahren diesen Salzach abwärts. Rechts sehen wir dann Überackern. Der Damm ist voller Blumen, im Frühjahr auch Orchideen. Wir fahren ihn bis zum Ende, wo ein Pumpwerk den rechts des Dammes liegenden kleinen See über den Damm in die durch den Innstausee rück- und hochgestauten Salzach pumpt. Dahinter scharf nach rechts, zwischen Hang und Mühlbach, der diesen kleinen See speist. Eine Überraschung: Der Mühlbach fließt hier auf etwa 500 m "bergauf"! Eine Pumpstation nach diesen 500 m erklärt diese physikalische Unmöglichkeit.

Kurz vor der Pumpstation sehen wir an dem nördlichen Bachufer eine große Biberburg, er hat hier ein ideales Gebiet gefunden.

Weiter geht es das Mühltal hoch, bis links ein altes (Grundmauern seit dem 14 JH, 1796 aufgestockt), prächtiges Gebäude erscheint. Diese Mühle gehörte zum Kloster Ranshofen, das Mühlrad läuft aber schon lange nicht mehr.

Noch etwas weiter und dann über die Straße nach Überackern, zur Kirche St. Peter. Der Ort und die Kirche sind seit 784 erwähnt, Grundmauern in der Kirche stammen aus der frühen Romanik, später gotische Erweiterung und barock renoviert.
Rechts neben dem Eingang auf der Südseite ist die Grabplatte eines französischen Soldaten, der aus der Gefangenschaft in Bayern 1870 über die Salzach nach Österreich fliehen wollte und im Inn ertrank; seine Kameraden haben die Platte machen lassen. Den Platz an der Kirchenmauer, wo man ihn beerdigte, weil man nicht wusste, ob er katholisch oder evangelisch war, zeigt uns die Mesnerin. Ein bayerisch-französisch-österreichisches Drama, das es auch wert gewesen wäre, auf der Landesausstellung 2012 ausgestellt zu werden.

Weiter über den asphaltierten Radweg, an der "Alten Linde" vorbei und wieder zurück nach Duttendorf und Burghausen.

Ein kurzer aber interessanter Rundweg!

Knapp 20 km lang, etwa 120 m hoch und auch wieder hinunter.