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Unsensible Rodungen

Der ANA berichtete am 23. Januar 2015 aus einer Burgkirchener Bauausschusssitzung, dass die Rodungen entlang der Staatsstraße zwischen Hohenwart und Burgkirchen durch das staatliche Bauamt Traunstein initiiert wurden. Der Grund läge in der Verkehrsicherungspflicht, der die Grundstückseigentümer nachkommen müssten.

Die BN Kreisgruppe kann es sich nicht erklären, warum für eine Verkehrssicherung bis zu 30m breite Schneisen in der Alzaue geschlagen werden müssen. Das gerodete Gebiet erstreckt sich über eine Länge von ca. 2 km ab dem Kreisverkehr an der Staatsstraße von Burgkirchen in Richtung Hohenwart.  Im Alz-nahen Bereich wurde bis fast zur letzten Baumreihe zur Alz hin gerodet. Teilweise wurde sogar noch eine Baumreihe an der Straße belassen und danach erst eine Schneise geschlagen.
Der gesamte Bereich ist als Biotop-kartiertes Gebiet dokumentiert. Umso unverständlicher findet daher die Kreisgruppe die gemachte Feststellung, dass von der unteren Naturschutzbehörde keine Einwände gegen die Maßnahme erhoben worden seien. 

Das betroffene Auengebiet  besitzt wertvolle Feuchtbiotope, die durch oberflächennahes Grundwasser gespeist werden, und ist somit auch für Amphibien ein wertvolles Rückzugsgebiet. Warum nach nicht einmal 3 Jahren nach der der Fischkatastrophe, die am gegenüberliegenden Alzufer begann, so wenig Sensibilität bei Eingriffen in die Alzau an den Tag gelegt wird, muss geklärt werden.

Damit sich jeder selbst eine Meinung bilden kann, hat die BN Kreisgruppe eine Befahrung an der Staatsstraße gemacht und als Youtube-Video ins Internet gestellt.