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Alternativensuche zur PFOA-Filterung

Am 29. 5. 2019 (PNP vom 20. 5., S. 21 "Keine wirkliche Alternative") stellte das Wasserwirtschaftsamt (WWA) im Bürgerzentrum Burgkirchen Überlegungen zu Alternativen für PFOA-freies Trinkwasser vor. Es wurden untersucht:

Grund für diese Suche sind Befürchtungen, dass aufgrund des schon lange bekannten An- und Abfallverhaltens der PFOA-Konzentrationen auch 2065 noch mit deutlich erhöhten Konzentrationen zu rechnen ist (geschätzt 0,5 ug/l PFOA bei Leitwert von derzeit 0,1!, Höchstwert wird mit 1,0 ug/l in 2050 erwartet); damit steigen die Wartungskosten für die Aktivkohlefilter (hätte aber alles natürlich schon bekannt sein müssen).

Ein Alternativstandort - die Menge von bis zu 4,1 Mio m^3 kann weder Mühldorf noch Rottal-Inn liefern, Tiefenwasser verbietet sich bei dieser Menge sowieso, näher könnte der Weilhartsforst untersucht werden; weit entfernte Quellen erzeugen zu hohe Transportkosten

Fazit: Man solle an den Filtern im Kastler Forst festhalten (wohl erst in 2020), wenn diese laufen, können sämtliche vom Netz genommenen Brunnen wieder aktiviert werden.

BINT: Eine Bürgerinitiative fürs Trinkwasser

Am 22. 3. 2018, wurde im Bürgerzentrum Burgkirchen die BINT, "Bürgerinitiative Netzwerk Trinkwasser" gegründet, laut PNP waren ca. 300 Besucher da. Unter www.bint.bayern einige Infos (ist natürlich eine "Webseite in der Entwicklung").
Bei dieser Veranstaltung referierte Dr. Holger Lundt über Trinkwasser (im LK AÖ vor allem) zu den drei Problemen Nitrat, Herbizide/Pestizide, PFOA. Hier als Youtube-Filme "Teil 1" (Nitrat und Herbizide/Pestizide) und "Teil 2" (PFOA).

BUND-Trinkwasserstudie 2019

Deutschland hat ein Nitratproblem! Die Studie greift verschiedene Aspekte der Nitratbelastung auf.

Trinkwasser wegen zu hoher Nitratbelastung bis zu 45% teurer!

12. 6. 2017: Süddeutsche Zeitung, Wirtschaftsteil, S. 19: "So ein Mist"

Mit diesem Artikel weist die SZ auf die Kostenexplosion hin, die bei Trinkwasser durch notwendige Nitratreinigung entstehen wird, wenn nicht energisch gegengesteuert wird (Umweltbundesamt):

Mit einem Trinkwasserverbrauch von 122 l Wasser/(Kopf*Tag) und 81,4 Mio Einwohner in Deutschlang, Nitratreinigungskosten von 580 bis 767 Mio €/Jahr, zu hohen Nitratwerten vor allem in einigen Regionen West- und Norddeutschlands mit intensiver Tierhaltung, mit Grundwasserkörpern, die zu 27% zu hoch mit Nitrat belastet sind, kommt man auf bis zu 45% Kostenerhöhung für Trinkwasser!
Verursacht wird dies durch viel zu hohe Nitratmengen, die in der Fläche eingetragen werden: Deutschland ist Exportweltmeister, nicht nur bei industriellen Gütern! Deutschland exportiert auch viel Fleisch von ca. 700 Millionen Rindern, Schweinen, ..., deren Aufzucht mit einer gewaltigen Güllemenge verknüpft ist (z.B. pro kg Steak 20 Liter!).

Ausweg aus dem Dünge-dilemma?

Die Deutsche Wasserwirtschaft fordert als Weg zu sauberem Wasser und sauberer Nahrung: "Notwendig ist eine Verschiebung der Agrarsubventionen weg von der industriellen Landwirtschaft hin zu einer ökologischen Bewirtschaftung der Agrarflächen."


Nitrat im Grundwasser im LK AÖ

Auf Nachfrage hat das WWA-TS (Wasserwirtschaftsamt Traunstein) uns Nitrat-Messdaten im Zeitraum 1980 bis 2016 der Brunnen und weniger Quellen im LK AÖ zugeschickt, die (quartäres) Oberflächenwasser für die Trinkwasserversorgung nutzen; hier eine ersteStellungnahme und die grafische Aufbereitung. Weitere Daten werden noch nachgefragt und dazugefügt. Nicht aufbereitet sind Brunnen, die nitratarmes, tertiäres Wasser hochpumpen und oft mit quartärem Wasser vermischen.

 


Trinkwasser im LK AÖ

Im Umweltzustandsbericht für den LK AÖ, Stand Januar 2015" sind im Kapitel 2 einige Informationen zum Thema Wasser im LK AÖ zu finden. Im Folgenden das Inhaltsverzeichnis zum Thema "Trinkwasser", die Links dort führen auf Seiten mit den gleichen Themen auf dieser Webseite. Inzwischen gibt es den Umweltzustandsbericht 2017 , in dem u.a. die neuesten Informationen zu PFOA ergänzt wurden.

2.2 Trinkwasserversorgung
   2.2.1 Überblick
   2.2.2 Wasserschutzgebiete
   2.2.3 PFT-Belastung
   2.2.4 Belastung mit Nitrat und Pflanzenschutzmittel
   2.2.5 Grundwasserschutzprogramme (Burgkirchen, Burghausen und Töging)