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Botanisch tierischer Brennenspaziergang 13.6.2020

13 TeilnehmerInnen kamen zu unserer ersten Naturwanderung nach dem Corona-Stopp. Abstandsregeln mussten eingehalten werden, aber das war unterwegs kaum ein Problem. Allerdings konnten nicht immer alle alles sehen oder erklärt bekommen, wenn sie zu weit entfernt standen/gingen. Deshalb hängen wir diesem Bericht auch noch ein paar der Highlights an, die wir gefunden haben. Entlang des Brunnbachs war es erfrischend kühl mit zauberhafter Stimmung. Der Auwald mit seinen Totholzbeständen verströmte Ruhe und Behaglichkeit. Neben der wunderschönen Akelei, beeindruckte die Pyramiden-Hundswurz mit seiner leuchtend rot-violetten Farbe und das liebliche Waldvögelein - eine Orchideenart, wie auch die Nestwurz, die kein eigenes Chlorophyl ausbilden kann. In den Teichen im ersten Teil fanden wir etliche Gelbbauchunken und jede Menge Erdkröten-Kaulquappen. Am Brunnbach hatte jemand einen benutzten Hundekotbeutel entsorgt. Das störte den Totengräber nicht – er versuchte dennoch an den Inhalt zu kommen. Nur wenige Arten an Schmetterlingen waren bei bestem Sommerwetter unterwegs. Der Perlgrasfalter setzte sich frech auf den Arm einer Teilnehmerin und ließ sich bis ans Ende der Wachholderbrenne tragen. Zwei wunderschöne Raupen entdeckten wir: die des Königskerzen-Mönchs und die der Grasglucke, auch Trinkerin genannt, weil sie gern in der früh an Grashalmen sitzt und den Tau trinkt. In der Wachholderbrenne fanden wir auch die Bergsingzikade mit ihren unverwechselbaren durchsichtigen Flügeln. Im niedrigen Bewuchs entdeckten wir eine Listspinne, die ihren Kokon trug und eine Veränderliche Krabbenspinne, die gerade in Gelb unterwegs war, weil sie von einer gelben Blüte kam.

Wir sagen herzlichen Dank an Walter Sage für diese fachkundige hochinteressante und wunderschöne Wanderung.