Königinnen der Lüfte
Exkursion am 11. Mai 2024
Das Wetter war sehr gut. Trocken und sonnig, aber nicht zu warm. Getroffen haben sich die 13 TeilnehmerInnen um 10.30 Uhr am Parkplatz beim Wertstoffhof in Emmerting.
Gerhard Karl hatte am Vorabend eine Lichtfalle bei sich aufgehängt und hat viele Nachtfalter zur Anschauung mitgebracht. Die ersten zeigte und erläuterte er gleich nach der Begrüßung und ließ sie anschließend frei. Der Mondvogel, der in Ruhe wie ein abgebrochenes Ästchen aussieht, wollte gar nicht wegfliegen und saß noch lange auf dem Finger eines Mädchens. Nachdem alle Falter des Nachtfangs vorgestellt wurden, startete die Gruppe alzaufwärts vorbei an den blühenden Wiesen an der Alz und auf dem Damm wieder zurück. Leider hatte das Wasserwirtschaftsamt den Südhang des Damms (viel zu früh) gemäht. Das bedeutet immer einen großen Verlust für die Artenvielfalt und für die Falterausbeute heute war es natürlich auch schlecht. Unterwegs zeigten sich trotzdem einige Falter, vor allem Aurora-Falter-Männchen flogen recht häufig. Ein paar andere Schmetterlinge konnten gefangen, angeschaut und fotografiert werden. Gerhard Karl hat unterwegs immer wieder die Büsche abgeklopft um Raupen zu finden. Leider landeten kaum welche in seinem umgedrehten Regenschirm, aber ein paar Sackträger konnten entdeckt werden. Das ist eine Faltergattung, deren Raupen sich eine Hülle aus Pflanzenresten bauen.
Gefunden wurden u.a.: viele Aurora Falter, ein Admiral, zwei Tagpfauenaugen, einige Gelbwürfelige Dickkopffalter, ein Schwalbenschwanz und einige mehr. Gerhard Karl hat wieder eine bebilderte Liste erstellt, die man im Anhang unten finden und herunterladen kann.
Und dann waren da noch so viele andere Tierchen und Pflanzen, die die Teilnehmer fleißig fotografierten. Gerhard Karl hat geduldig alle Fragen zu Faltern und deren Pflanzen beantwortet. So waren die 3 Stunden ruckzuck rum und alle wieder am Ausgangspunkt.
Wir bedanken uns bei Gerhard Karl für diese wieder ausgesprochen kurzweilige, informative und rundum gelungene Wanderung!
Einen bebilderten Bericht von Gerhard Karl finden Sie hier